Stadtwende – Altstadt. Verfall. Protest. Zukunft

21. Oktober 2021 – 30. Januar 2022

Neulich war im MDR-Fernsehen der im Jahr 1985 erschienene DFF/DEFA-Märchenfilm ‚Die Geschichte vom goldenen Taler‘ nach Hans Fallada zu sehen, und darin konnte man auch ein kleines Stück unserer Stadt Brandenburg betrachten. Der Beginn der Geschichte, welche Mitte der 1930er-Jahre geschrieben wurde und die in sehr ärmlichen Verhältnissen spielt, wurde in der Bäckerstraße und in der Altstädtischen Wassertorstraße gedreht.

Faszinierend daran war, dass die Altstadt Brandenburgs im Jahr 1985 sehr gut zu den ärmlichen Verhältnissen der Geschichte passte, der Szenenbildner musste wahrscheinlich gar nicht viel machen, der Kameramann brauchte nur ‚draufzuhalten‘. So schmutzig und baulich verkommen war unsere Stadt also damals vor 35 Jahren.

WARUM ließen die Verantwortlichen in der DDR die Altstädte verrotten und was taten umtriebige und (ja auch) mutige Bürgerinnen und Bürger dagegen?

Stadtwende - Altstadt. Verfall. Protest. Zukunft - Sonderausstellung im Frey-Haus Brandenburg an der Havel

Viel Raum und Infomaterial widmet diesem Thema jetzt im Stadtmuseum die aktuelle Wanderausstellung ‚Stadtwende – Bürgergruppen gegen den Altstadtverfall in der DDR‘. Gezeigt werden am Beispiel von 10 Städten die Kämpfe und Niederlagen um die Altstädte, aber auch die kleinen Erfolge und die Entwicklungen nach 1990.

Bei ‚Stadtwende‘ handelt es sich um ein vom Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördertes Forschungsprojekt, welches die Vorgeschichte und die Rettung ostdeutscher altstädtischer Quartiere untersucht. Weiterführende Informationen finden Sie unter https://stadtwende.de/

OFFEN: Dienstag bis Sonntag 13:00 – 17:00 Uhr

(geschlossen Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr)

Eintritt: 3,00 EUR/Person, ermäßigt 1,50 EUR, Gruppen ab 10 Personen je 2,00 EUR, Familien 5,00 EUR.

Alle Infos zur Museumsarbeit finden Sie auf der Internetseite des Stadtmuseums >>>