Das Stadtmuseum im Frey-Haus
Seinen Sitz hat das Museum inmitten der historischen Altstadt im Frey-Haus. Der 1723 erbaute repräsentative barocke Gebäudekomplex steht in der Ritterstraße 96 nahe der Jahrtausendbrücke. Die Sammlungs- und Ausstellungsgeschichte des Museums ist eng verknüpft mit dem Historischen Verein, der 1868 von Bildungsbürgern gegründet wurde mit dem Ziel, Altertümer zusammenzutragen. Auf diese Weise sollten historische Objekte vor der Zerstörung gerettet werden, die ihnen im Zuge der Industrialisierung drohte. Die Exponate zusammen mit der facettenreichen Geschichte der Stadt galt es zu erforschen und die Ergebnisse in einem Heimatmuseum zu präsentieren.
In den ersten Jahrzehnten wuchsen die Sammlungen rasant, viele Objekte konnten in archäologischen Ausgrabungen geborgen werden, an denen Mitglieder des Historischen Vereins maßgeblichen Anteil hatten. Ein mittelalterlicher Festungsturm wurde bautechnisch ertüchtigt und zum ersten Ausstellungsort bestimmt. 1923 erfolgte der Umzug des Museums in das Frey-Haus. Ab 1939 betrieb die Stadt das Museum, unterbrochen nur durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre. Umfassende Bestände zur Ur- und Frühgeschichte, Stadt- und Industriegeschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde und Kunst bilden die Schätze des Museums.
Überregionale Bedeutung kommt der städtischen und der Wredow´schen Kunstsammlung zu. Diese wird für die 1992 wiederbegründete Stiftung Wredow´sche Zeichenschule im Stadtmuseum bewahrt. Ebenfalls überregional bedeutsam und bekannt ist die Spielzeugsammlung aus der industriellen Fabrikation Brandenburger Spielzeugfirmen. Die historisch gewachsenen Bestände spiegeln sich immer in den Ausstellungen zur Stadtgeschichte und den wechselnden Sonderausstellungen wider. Derzeit bereitet das Stadtmuseum eine neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung vor; moderne museologische Standards und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bilden dafür die Grundlage.
Spielzeugausstellung „Der Kletteraffe Tom“
In der Spielzeugausstellung im Museum im Frey-Haus können Sie sich, Ihre Kinder und Enkelkinder in die Spielzeugwelt vergangener Zeiten entführen lassen. Die bedeutendsten Spielzeugfirmen in Brandenburg an der Havel werden mit ihren Produkten vorgestellt: Blechspielwaren der weltweit bekannten Spielzeugfabrik Ernst Paul Lehmann, Massefiguren der Lineolfabrik von Oskar Wiederholz und die elektromechanischen Spielzeuge des VEB Mechanische Spielwaren. Halten Sie die Erinnerung an die eigene Kindheit wach und erleben Sie einen besonderen Teil der Brandenburger Industriegeschichte.
Stadtmuseum im Frey-Haus
Ritterstraße 96
14770 Brandenburg an der Havel
Telefon: 03381 584501
E-Mail: museum[aet]stadt-brandenburg.de
Web: https://stadtmuseum.stadt-brandenburg.de
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 13:00 – 17:00 Uhr